kusa – ein Kurs für Menschen ab 55 Jahren
Älter werden mit einer psychischen Erkrankung kann schwer sein.
Der Kurs kusa hilft dabei, den Alltag leichter zu schaffen.
Im Kurs sprechen wir über Gesundheit, Bewegung, digitale Geräte und Kontakte zu anderen Menschen.
Viele Teilnehmende sagen: „Der Kurs tut mir gut. Ich traue mir wieder mehr zu.“
Der Kurs ist kostenlos.
Er findet einmal pro Woche im Psycho-Sozialen Zentrum Münster statt.
Sie können sich jetzt für den neuen Kurs anmelden.
Telefon: 0251 399 370
E-Mail: kusa@psz-muenster.de
Älterwerden mit einer psychischen Erkrankung – sei es eine Depression, Angststörung oder Psychose – stellt viele Betroffene vor besondere Herausforderungen. Einsamkeit, zusätzliche körperliche Erkrankungen oder auch Schwierigkeiten in der Tagesgestaltung sind häufige Begleiter. Das Psycho-Soziale Zentrum (PSZ) Münster bietet mit dem Kurs „kusa – kompetent und selbstbestimmt altern“ eine gezielte Unterstützung, um die Selbstständigkeit zu fördern und die Lebensqualität im Alter zu steigern. Bei dem Kursangebot handelt es sich um ein Pilotprojekt, das durch die LWL-Sozialstiftung gefördert wird. Gerade hat die erste Gruppe nach einem Jahr den ersten Kurs erfolgreich beendet.
„Ich habe wieder Vertrauen in mich selbst“, sagt eine 58-jährige Teilnehmerin des Kurses und trifft damit den Kern des Projekts. Ziel von kusa ist es, Menschen ab 55 Jahren mit einer chronischen psychischen Erkrankung zu helfen, ihre Lebenswelt aktiv zu gestalten. In wöchentlichen Treffen werden nicht nur theoretische Inputs vermittelt, sondern vor allem praktische Kompetenzen – etwa im Umgang mit der eigenen Gesundheit, der Alltagsgestaltung oder der Nutzung digitaler Medien.
Teilnehmende berichten von spürbaren Veränderungen: Ein Teilnehmer beschreibt, dass er nun regelmäßiger seine Einkäufe zu Fuß macht, anstatt den Bus zu nehmen. Eine andere hebt hervor, dass sie in Gesprächen nun selbstbewusster und klarer geworden ist – eine Entwicklung, die auch auf den Austausch in der Gruppe zurückgeführt wird. „Es hat mir gutgetan, mich hier zu öffnen“, so ein Teilnehmer, der sich nach langer Zeit wieder in einer Gruppe zu Wort gemeldet hat.
„kusa schafft Orientierung und gibt Mut, Neues auszuprobieren. In der Gruppe erleben die Teilnehmenden, dass sie nicht allein sind – und genau das macht stark“, betont das kusa-Team des PSZ Münster. Das Projekt richtet sich an eine besonders verletzliche, häufig übersehene Seniorengruppe. Es soll ihnen nicht nur die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen, sondern auch ihre Lebensqualität nachhaltig verbessern.
Im Fokus des Angebotes stehen nicht nur die konkreten Lebenskompetenzen, sondern auch die Förderung der sozialen Vernetzung. „Wir müssen einfach mehr soziale Kontakte pflegen“, sagt ein Teilnehmer, der durch den Kurs neue Anlaufstellen in seinem sozialen Umfeld entdeckt hat.
Das Projekt wird wissenschaftlich von der Katholischen Hochschule NRW begleitet. Die Teilnahme ist dank der Projektförderung kostenlos.

